Scheckübergabe

EvB-Schutzengelläufer spenden €7300.- an Mukoviszidose e.V.

  „Herr Thiel ließ einfach nicht locker“, sagte Frau Schneider in ihrer Rede zur öffentlichen Scheckübergabe. Und der wehrte sich: „Ich war selbst kurz davor aufzugeben und dem Verein zu sagen, dass wir das nicht stemmen könnten, da rettete mich Frau Schneider“. Bei der Übergabe von € 7300.- Erlös aus dem diesjährigen Schutzengellauf zugunsten der Mukoviszidose e.V. bemühten sich die Organisatoren darzulegen, wie es zu dem Lauf gekommen war und lobten dabei das Engagement des/der jeweils anderen. Tatsache ist, dass Herr Thiel schon lange in Kontakt mit dem Verein stand, als Frau Schneider mit der ehemaligen EvB-Schülerin Eva Perchalla eine Betroffene und Patronin des Laufes präsentierte und damit den Ball ins Rollen brachte. Was folgte, war ein Traum, als nämlich viele, sehr viele EvB-SchülerInnen in hochsommerlicher Hitze alles gaben, um Herrn Thiels Motto, „Ich find’s toll, dass ihr was bewegt“, in die Tat umzusetzen.

 

„Eure Spende ist nicht normal, sondern geht weit über das Normale hinaus“, sagte Torsten Weyel von der Mukoviszidose e.V in Bonn bei der Scheckübergabe am 15. November in der Gymnastikhalle des EvB. Die € 7300 sind das Ergebnis der gemeinsamen Anstrengung und der dritthöchste Spendenbetrag bundesweit, der in diesem Jahr im Rahmen eines Schutzengellaufs erzielt wurde. „Allerdings hatten die Schulen, die vor dem EvB auf dem Siegertreppchen landeten, viel mehr Schüler beteiligt als ihr, sodass ihr bei dem Spendenbetrag pro teilnehmendem Schüler eindeutige Sieger seid“, so Weyel.

 Das Geld kommt dem „Haus Schutzengel“ in der Nähe von Hannover zugute, einer Unterbringung für von Mukoviszidose Schwerstbetroffene und deren Angehörige, wo bis zu 15 Personen eine Bleibe finden, wenn die Kranken im fortgeschrittenen Stadium zum Beispiel auf die Transplantation einer neuen Lunge hoffen und warten. Man müsse sich das so vorstellen, sagte Weyel: Gäbe es keine Behandlung für Mukoviszidose-Kranke, dann würden diese kaum älter als 5 Jahre. Mit allen modernen Therapiemöglichkeiten sei es gelungen die Lebenserwartung der von der Erbkrankheit Befallenen auf immerhin durchschnittlich 40 Jahre zu steigern, aber trotzdem komme dann oft das Stadium, in dem die Lunge nur noch so klein sei, dass die Kranken hofften, ein geeignetes Spenderorgan zu bekommen. Dann können sie zusammen mit ihren Angehörigen im „Haus Schutzengel“ in Hannover in der Nähe der Uniklinik auf ein geeignetes Transplantat hoffen und warten.

  Herr Weyel bedankte sich beim EvB durch die Übergabe einer „Schutzengel-Urkunde“, die Herr Thiel zukünftig stolz neben den anderen Sporturkunden ausstellen wird, und durch kleine „Schutzengel“ als Anerkennung an die beteiligten Organisatorinnen der Fachschaft Sport, die Frau Schneider entgegennahm. Besonders hervorgehoben wurde dabei das Engagement der Klassen 7e von Frau Biermeyer und 6b von Frau Schiffelmann, die jeweils alleine weit über tausend Euro erliefen, was nicht zuletzt auf das Engagement einzelner Mitglieder der Klassen zurückzuführen war. Sie waren zum Dank zu der Zeremonie eingeladen und applaudierten nicht nur Herrn Weyel, sondern, wie dieser ausführte, nicht zuletzt sich selbst zu einem tollen Engagement für Mitmenschen.

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