"Pädagogischer Tag" (Mi, 25.02.15)

Geschrieben von T. Schmidt.

Am Mittwoch, den 25. Februar 2015, findet am EvB ein "Pädagogischer Tag" für das gesamte Kollegium statt. Während sich also alle Lehrerinnen und Lehrer diesmal besonders mit dem Thema der Schulentwicklung beschäftigen, haben die Schülerinnen und Schüler einen unterrichtsfreien Studientag vor sich.

Die Berufsorientierung für die Stufe Q1 findet dennoch statt! Es handelt sich um die ausgefallenen Termine bei Herrn Luntscher. Hier gilt der Plan für den ausgefallenen Tag, die Schülerinnen und Schüler begeben sich zu den thematischen Veranstaltungen, für die sie sich eingetragen haben.

Die jeweiligen Veranstaltungsorte sind auf dem Vertretungsplan angegeben.

Jeckes Treiben in der Pausenhalle

Die fünfte Jahreszeit, besser bekannt als Kareval, wird nicht nur in Köln ausgiebig gefeiert. Auch am EvB konnte man, wie jedes Jahr, verkleidete und jecke Schüler und Lehrer erleben. In den Pausen und in der 5. und 6. Stunde wurde so die Pausenhallt von Karnevallsmusik erfüllt, zu der viele der Schüler den Tag feierten.


Während die Unterstufe in der Aula zusammen Karneval gefeiert haben und die Auftritte der anderen Klassen bewunderten gab es für die Schüler der 9. bis 12. Stufe eine von Schülern organisierte Karnevalsfeier in der 5. und 6. Stunde. So tanzten, lachten und feierten die Schüler der verschiedenen Stufen zusammen mit den Lehrern in der Pausenhalle zu jeglicher Art von Karnevalsmusik von den älteren Bands wie Brings, die Bläck Fööss oder die Höhner bis hin zu den neueren Bands, wie zum Beispiel Kasalla . Es wurden die Kostüme der anderen 

Bewundert, Fotos gemacht und vorallendingen hatte man Spaß. Bei den Schülern der Q2 konnte man deutlich sehen, dass ihnen mal wieder bewusst wurde, dass an diesem Tag für sie ein letzten Mal Karneval am EvB gefeiert wurde. "Krass wie die Zeit vergeht" konnte man so von einigen von ihnen hören, die diesen Moment noch mit dem einen oder anderen Bild verewigten.

Doch auch auf einen besonderen Programmpunkt mussten die Schüler nicht verzichten. Der Sportkurs der Q2 von Frau Schneider hat sich die letzten Schulstunden damit auseinandergesetzt einen Gardetanz extra für diesen Tag einzustudieren, was dann dazu führte, dass der gesamte Kurs, sowohl Jungen als auch Mädchen, in Röcken begannen ihren Tanz vorzuführen und mit tosendem Applaus gefeiert wurden.

Insgesamt betrachtet war dieses Karneval für mich noch einmal einer dieser Tage um Revue von den letzten Jahren am EvB passieren zu lassen. Es ist erstaunlich, wie schnell doch die Schulzeit so vergeht. Doch vorallem jetzt sollte man nicht traurig sein, sondern Karneval genießen und seinen Spaß haben. Daher: Ein dreifaches Alaaf! EvB – Alaaf, Wipperfürth – Alaaf, Kölle - Alaaf!

Die Bilder von den jecken Schülern findet ihr in der Bildergalerie.

Karneval 2015 - Die spinnen, die Römer!

Geschrieben von Joël Schulz-Andres (& Co.).

Die spinnen doch, die Schüler! Das jedenfalls hätte man denken können, bei einem Blick in die an Weiberfastnacht voll besetzte Aula unserer Schule. Tatsächlich war dies auch der Fall, denn die weit über 300 Schüler der Klassen Fünf bis Acht waren alles andere als ernst und sponnen fröhlich vor sich hin.

Ihr ahnt sicherlich schon worum es geht... Richtig, um DIE alljährliche Karnevalssitzung der Unterstufe (plus x), die in diesem Jahr unter dem Motto „Ave EvB – Die spinnen die Römer!" stand.

Dem Motto entsprechend war die ganze Aula abwechslungsreich geschmückt mit lateinischen Sprüchen, Zitaten, römischen Säulen und Bildern. Akzente setzten auch die Verkleidungen, denn Römer, Legionäre, Gladiatoren und unbeugsame Gallier lagen in diesem Jahr voll im Köstumtrend. Aber fangen wir doch einmal vorne an und berichten Schritt für Schritt über die nicht so ganz ernst gemeinte karnevalistische Sitzung mit ihrem enormen Unterhaltungswert, bei der gelacht, gesungen, geschunkelt und gefeiert wurde und wo sich mancher auch gerne mal selbst auf die Schippe nahm.

FFF bei Frau Landau

Geschrieben von Franzis-Fragen-Freitag Team.

Das "Franzis-Fragen-Freitag Team" hat sich auf die Suche begeben, um nach einer sprachbegabten Hummel zu suchen. Tatsächlich haben wir eine gefunden: Frau Landau!

Thomas aus der 8. Klasse fragte: " Erinnern sie sich an ihr erstes Karneval und als was werden sie dieses Jahr an Karneval gehen?"

Frau Landau: "Meine ersten Karnevalserinnerungen waren eher negativ. Ich wurde immer als Clown oder Indianer geschminkt. Die Schminke war nach spätestens 10 Minuten verschmiert oder ganz weg, weil ich mir ständig durchs Gesicht gewischt habe. fff2Und die Kostüme haben immer gejuckt, so dass es für mich immer eine lästige Sache war.

Später, als ich Teenie war, fiel mir meistens einen Tag vorher ein, dass ich mich unbedingt verkleiden wollte, so dass das Improvisationstalent meiner Eltern und Freunde gefragt war…

Mittlerweile bin ich sogar seit einigen Jahren im Karnevalsverein und plane frühzeitig: dieses Jahr gehe ich als Hummel ;) und habe echt Spaß an Karneval."

Anabel aus der 9b fragte uns, ob Frau Landau ein Lebensmotto hat und wenn ja, welches und warum?

Frau Landau: "Oh, ob ich ein richtiges Motto habe, weiß ich gar nicht. Aber ich versuche immer positiv zu denken, es geht immer irgendwie weiter. Meistens klappt das ganz gut.

Viele Dinge muss man einfach auf sich zukommen lassen. Und es wenn Probleme oder Herausforderungen gibt, versuche ich die positiven Seiten daran in den Vordergrund zu stellen. Mit einem Lächeln klappt vieles besser und manchmal steckt das sogar die Mitmenschen an ;) "

Die letzte Frage kam von Janis: "Wie kamen sie dazu, Französisch und Englisch zu unterrichten?"

Frau Landau: "Sprachen haben mir immer schon gefallen. In der Schule habe ich so ziemlich jedes Angebot wahrgenommen, erst natürlich Englisch, dann Latein und Französisch, später noch Spanisch. Ich finde es toll, wenn man auf Menschen trifft, die eine andere Sprache sprechen und man sich trotzdem mit ihnen verständigen kann. Neulich habe ich in einem kleinen Laden einer jungen Frau aus Afrika beim Übersetzen eines Problems helfen können, da sonst dort niemand Französisch sprach.

Und man lernt natürlich auch viel von andere Kulturen dazu. Außerdem verdanke ich alle meine Jobs, die ich während des Studiums hatte, meinen Fremdsprachenkenntnissen.

Im Unterricht versuche ich diese Freude daran auch an die SchülerInnen weiterzugeben; manchmal klappt es – manchmal leider nicht."

In der nächsten kurzen Schulwoche werden wir unserem Vertretungs- und Stundenplaner, Herrn Menz, Fragen stellen. Eure Fragen könnt ihr uns an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bis zum nächsten Mittwoch schicken. Wir freuen uns schon jetzt auf interessante Fragen von euch, bedanken uns herzlich bei Frau Landau und den drei SchülerInnen und sagen in diesem Sinne: "Alaaf (und Helau)" und wünschen Allen ein schönes, langes Karnevalswochenende!

In Gedenken an Udo Lattek

Geschrieben von T. Schmidt.

Am Samstag, den 31.01.15, verstarb der ehemalige EvB-Abiturient und Lehrer Udo Lattek im Alter von 80 Jahren nach langer Krankheit. Lattek gilt als erfolgreichster deutscher Vereinstrainer. Bevor er aber seine internationale Karriere als Spieler und Fußballehrer begann, war er zunächst seit 1948 Schüler unserer Schule, die er im Jahr 1955 mit dem Abitur verließ.

In seiner Kindheit erlebte Lattek die Schrecken des Krieges, er musste mit seiner Mutter aus Ostpreußen bis nach Dänemark fliehen und erkrankte schwer. Erst nach seiner Rückkehr nach Deutschland gesundete er wieder und legte im Jahre 1948 die Aufnahmeprüfung für das Gymnasium Wipperfürth ab. Über diesen Einschnitt und die Zeit am EvB sagte Lattek selbst: "Jetzt begann eine neue Zeit für mich. Ich fand Freude an der Schule und lernte mit Eifer."

Im Anschluss an die Reifeprüfung, nämlich in der Zeit von 1956 bis 1959 war Lattek zudem (aushilfsweise) für mehrere Jahre als Diplom-Sportlehrer am Engelbert-von-Berg-Gymnasium tätig, wie ein Blick ins Schularchiv belegt.

Ab 1965 begann Latteks Profi-Karriere als Trainer bei der deutschen Jugendnationalmannschaft. Zeitgleich war er Helmut Schöns Assistent in der A-Mannschaft. Mit dem FC Bayern München und Borussia Mönchengladbach gewann er zwischen 1972 und 1987 insgesamt acht Meisterschaften. Außerdem holte er mit dem FCB dreimal den DFB-Pokal und war dreimal Sieger im Finale des Europapokals (mit Bayern, Mönchengladbach und dem FC Barcelona). Auch nach Beendigung seiner Profikarriere blieb Lattek lange aktiv und hatte viele Fernsehauftritte als Fußballexperte. Die Verbundenheit mit seiner ehemaligen Schule zeigte sich nochmals deutlich, als Udo Lattek anlässlich des 175-jährigen Schuljubliäums im Jahre 2005 mit seiner Frau den Festakt am EvB in Wipperfürth besuchte. Vor einigen Jahren erkrankte Lattek schwer und zog sich seitdem immer mehr aus der Öffentlichkeit zurück.

Udo Lattek wird auch am EvB nicht in Vergessenheit geraten. Unsere Anteilnahme gilt seiner Frau und seiner Familie.

9. EvB-Podium mit Manfred Kressner

Geschrieben von Joel Schulz-Andres.

„Freigekauft. Zweimal." - Dies ist der Titel des jüngst erschienen Buches von Manfred Kressner. Der Auto berichtete am Dienstag, den 3.2.2015, in der Aula des EvB-Gymnasiums über seine Erlebnisse in der DDR. Während seines Vortrages mit dem Titel "Freigekauft! - Erfahrungen eines politischen Häftlings in der ehemaligen DDR!" gab er im Zuge des EvB-Podiums zunächst am Vormittag über 300 Schülern aus den Stufen 9-Q1 sowie einigen geschichtlich interessierten Q2-Schülern die einmalige Gelegenheit die Situation in der DDR aus der Sicht eines Zeitzeugen zu hören. In einer Abendveranstaltung hatten dann allen anderen Interessierten die Möglichkeit, sich von den Lebensbedingungen und Erfahrungen in der DDR "aus erster Hand" berichten zu lassen.

Herr Kressner schilderte eindrücklich seine Lebens- und Leidensgeschichte, die 1953 in Bad Lauchstädt in der DDR begann. Sein Vater, den er nie kennenlernte, war ein Parteifunktionär der SED. Aber auch seine Mutter und ihr späterer Ehemann, ein alter Klassenkamerad den Sie heiratete, als Manfred Kressner drei Jahre alt war, waren sozialistisch eingestellt. Hierdurch wurde er von Beginn an kommunistisch geprägt und erzogen. 1960 wurde Manfred Kressner eingeschult. Der Redner nahm die Zuhörer mit in die Vergangenheit, in der er einen vom Sozialismus und Militarismus geprägten Staat erlebte, in dem der Alltag von Propaganda und Entbehrung zeugte. Als Beispiel nannte er die Lebensmittelmarken, die endlosen Schlangen vor den Geschäften, leere Schaufenster, die "10 Gebote für den sozialistischen Menschen" oder seine Zeit bei den Jungpionieren.

1968 war seine Jugendweihe, nach der er eine Zimmermannslehre anfing, da er keine Lehrstelle als Koch bekommen hatte. Jedoch brach er diese relativ schnell ab und wurde Grenzsoldat bei der Volksarmee, bei der er sich für 10 Jahre verpflichtete. Zuvor wurden sowohl eine Kandidatur für die SED, als auch die Bewerbung für das Wachregiment der Stasi abgelehnt. Bei der VA wurde er relativ schnell Gruppenführer und Unteroffizier. Als er jedoch bei einem Fehlalarm an der Grenze einen Schießbefehl erhielt, kamen Manfred Kressner Zweifel an der DDR und er plante seine Flucht. Diese wurde aber durch einen Kameraden vereitelt und Kressner wurde zu 6 Jahren und 8 Monaten Haft verurteilt. Nach 5 Jahren wurde er aus der Haft entlassen, verblieb aber in die DDR. Eine Enttäuschung, da viele andere politisch orientierte Häftlinge, die von der Bundesrepublik Deutschland freigekauft wurden, in den Westen entlassen wurden.

Nachdem er zeitweise bei der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft gearbeitet hatte, unternahm er 1981 einen weiteren Fluchtversuch, diesmal über den Hartz. Als auch diese Flucht missglückte, da er bereits im Zug von Polizisten entdeckt wurde, verbrachte er über ein Jahr in Haft in Cottbus, bevor er nach Karl-Marx Stadt (heute Chemnitz) überstellt wurde. Von hier aus konnte er schließlich die DDR verlassen und wurde nach Westdeutschland gebracht. Heute lebt Manfred Kressner in Marienheide, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Seinen Vortrag unterstützte Kressner durch viel Bildmaterial sowie einige "Requisiten", die er hauptsächlich im Nachhinein über das Internet erstanden hat. Ebenso trug er während seines Vortrags eine dem Original nachempfundene Häftlingsuniform, was die Authentizität seiner Erlebnisse unterstrich. Der anhaltende Applaus sowie die konzentrierte Atmosphäre während der Vorträge sprachen für den Erfolg der Veranstaltung. Wir danken Herrn Kressner und Karsten Brücker, dem Initiator des Vortrags, für ihr Engagement!

Eine Bildergalerie des Vortrags findet man hier.

 

FFF bei Herrn Cremer

Geschrieben von Franzis-Fragen-Freitag Team.

Diese Woche haben wir ein sehr tolles Interview mit dem "witzigen" Herrn Cremer, über zum Teil recht private Erlebnisse, geführt.

Eine Schülerin aus der Q2 wollte gerne wissen, was Herr Cremer (als Lehrer) schon witziges in der Schule erlebt hat. fff2

Herr Cremer: "Witzige Sachen sind im Prinzip da zu finden, wo Menschen witzig sind und da ich mich sehr witzig finde, erlebe ich jeden Tag in der Schule ganz viele witzige Sachen. Also kurz gefasst, das Witzigste an der Schule als Witz, ist der Witz, den ich als witzige Person täglich verkörpere.

Andere wichtige Sachen wären jetzt Anekdoten, aber ich glaube am witzigsten ist es, wenn ich mich selbst als Witz empfinde!"

Emanuel aus der Q1 fragte nach seiner Jugend: "Konnten Sie sich in ihrer Jugend mit der damals gegenwärtigen Hippie-Kultur identifizieren? Und was haben Sie damals für Musik gehört?"

Herr Cremer: "Ja klar, das war meine Zeit. Hippie zu sein bedeutete anders zu leben und anders werden zu wollen, als die Eltern. Es bedeutete neues auszuprobieren, mit Natur und Menschen anders umzugehen, beispielsweise sich bunt zu kleiden, mit Blumen, oder mit Menschen freundlich und liebevoll umzugehen. Es bedeutete auch Liebe anstatt Agression, Gewalt und Krieg unter Menschen zu zeigen.

Die Musik die hierzu vor allem wichtig war, war die Rockmusik, die von Liebe, von entspannten Miteinander sein, von Gewaltlosigkeit handelte. Super Bands waren hier The Doors, A Greatful Dead, the Who usw.. Wichtig waren natürlich auch Festivals, auf denen sich dann viele Leute, auch ich, trafen und einen anderen Lebensstil einübten."

Ob Herr Cremer schon mal mit der Polizei aneinander geraten ist, wollte Fynn aus der Q2 wissen.

Herr Cremer: "In privaten Situationen im Rahmen von Verkehrskontrollen, Führerscheinkontrollen und als Unfallzeuge.

Zum zweiten in politischen Situationen: in Demonstrationen, in denen die Polizei eine Begleitung darstellte. Außerdem in Demonstrationen, die spontan oder illegal waren, die die Polizei versuchte zu verhindern und mich auch an meinem Recht zu demonstrieren hinderte und mich auch gestoppt hat.

Drittens Kontrollen im Rahmen der Verfolgung von Terroristen, für den man mich hielt, weil ich mit Bart, langen Haaren und lässiger Kleidung aussah als könnte ich Terrorist sein (in den 70er/80er Jahren)."

Unsere nächste Kandidatin in der kommenden Karnevalswoche, ist unsere Englisch- und Französischlehrerin Frau Landau. Eure Fragen könnt ihr wie immer bis Mittwoch an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schicken und ihr dürft auch gerne eure Freunde dazu einladen, uns Fragen per E-Mail zu schicken!

 

Ergebnisse des Informatik Biber Wettbewerbs 2014

Auch im vergangenen Jahr stand der Informatik-Biber-Wettbewerb an.

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An diesem jährlichen, im November stattfindenden Informatik-Wettbewerb können alle Schülerinnen und Schüler von der 5. bis zur 13. Jahrgangsstufe teilnehmen. Der Informatik-Biber wurde erstmals im Jahr 2007, mit der Intention junge Menschen an die Informatik heranzuführen und für diesen Bereich zu begeistern, ausgerichtet. Im letzten Jahr haben 217.506 Schülerinnen und Schüler an 1.175 Schulen teilgenommen, etwa 11.000 mehr als im Vorjahr!

Natürlich haben auch diesmal wieder einige EvB-Schüler teilgenommen. Einer davon war Jan Saeger aus der 6a, der einen DSC034801. Platz bei den 5. und 6. Klassen belegte.

Auch der Naturwissenschaftskurs (8. Klasse) von Herrn Töpfer nahm am Wettbewerb teil. Alle SuS belegten einen 2. oder 3. Platz in ihrer Altersklasse.

Wer jetzt Lust auf den Wettbewerb bekommen haben sollte, kann sich auf diesen November freuen. Denn dann findet der Informatik-Biber-Wettbewerb 2015 statt.
Voraussetzungen oder Vorkenntnisse braucht man keine, wer weitere Infos sucht kann einfach auf der Homepage des Informatik-Bibers vorbeischauen. Dort findet Ihr alle Informationen, Wissenswertes und auch Testaufgaben mit und ohne Lösung.

Viel Spaß und Erfolg!

FFF bei Herrn Schnober

Geschrieben von Franzis-Fragen-Freitag Team.

In dieser schneereichen Woche haben uns nur Fragen der Oberstufe über recht aktuelle Themen erreicht, die Herr Schnober, der Oberstufenkoorinator, sehr ausführlich beantwortet hat. Ein großes Dankeschön an Herr Schnober und an die SchülerInnen!

Jessica aus der Q2 fragte: "Was sagen sie: Sollten Schüler in der Schule, anlässlich des Twitter- Posts der durch die Medien ging, auch Sachen über Versicherungen, Mieten oder Steuern lernen?"

Herr Schnober: "Tja Jessica, eine interessante Diskussion, bei der sich ein sehr übliches Phänomen zeigt: Naina aus Köln hatte kritisiert, dass sie fff2zwar ein Gedicht in vier Sprachen analysieren könne, sich aber nicht mit Versicherungen, Steuern und Mieten auskenne, mit anderen Worten: nicht praktisch lebensfähig sei. Die Tausenden von Stimmen, die ihr dann beipflichteten, folgten dem immer selben Reflex: Dann muss die Schule das Problem eben lösen! Meine Frage lautet demgegenüber: Wenn die Schule DIESE INHALTE z.B. im Fach Sozialwissenschaften lehren soll, welche ANDEREN Inhalte müssen die Schüler in diesem Fach denn dann NICHT MEHR lernen?  Denn derselbe Reflex hat in der Vergangenheit zu einer deutlichen Überfrachtung des Lehrplans geführt, der nie genügend entrümpelt und neu sortiert wurde, obwohl die Schulzeit verkürzt ist. Unsere OberstufenschülerInnen können ein Lied davon singen...

Wenn man genauer hinguckt, stellt man fest, dass auch Naina nicht wirklich die Tatsache kritisiert, dass sie offenbar vier Sprachen beherrscht und darin auch noch Gedichte analysieren kann - manch einer kann das noch nicht mal in seiner Muttersprache - , wahrscheinlich hat sie dies sogar selbst so gewählt. Sie kritisiert eher, dass es ihr an lebenspraktischen Kenntnissen fehlt. Mit derselben Berechtigung kann man allerdings auch fragen, warum Autofahren nicht auf dem Lehrplan stehe oder Hemden bügeln, Wohnungen renovieren etc., die doch alle sehr lebenspraktische Dinge seien. Die Antwort lautet: Weil die Gesellschaft, die das Schulsystem entwickelt hat und weiter entwickelt, dem Gymnasium bestimmte, weniger lebenspraktische, dafür aber akademische Aufgaben zugewiesen hat, die die SchülerInnen auf ein Universitätsstudium vorbereiten sollen.  Ist es wirklich ein Problem, sich mit Versicherungen, Miet- und Steuerrecht noch nicht auszukennen, wenn man in der Schule gelernt hat sich Informationen zu besorgen und diese kritisch auszuwerten? Ich denke nicht. Wer in vier Sprachen ein Gedicht analysieren kann, wird auch einen Mietvertrag bewerten, einen Lohnsteuerjahresausgleich beantragen und eine preiswerte Haftpflichtversicherung abschließen können, da bin ich schon deshalb zuversichtlich, weil unsere SchülerInnen in der Regel auch den Führerschein außerhalb der Schule machen, ihre erste Studentenbude bestens renovieren und generell im Leben klarkommen. Nicht jeder Ruf nach noch mehr Unterrichtsinhalten scheint mir angebracht, komme er nun von einer siebzehnjährigen Kölnerin, Wirtschaftsverbänden, Kirchen oder Hochschulprofessoren.

Herr Schnober sprach von der verkürzten Schulzeit, darum stellten wir ihm die Frage: "Sie als Oberstufenkoordinator kennen sich ja gut mit G8 und G9 aus. Halten Sie den Umstieg von G9 zu G8 sinnvoll?"

Hier muss ich mich mit einem definitiven JEIN aus der Affäre ziehen.

EINERSEITS finde ich es gut, dass Menschen nicht immer mehr Zeit in der Schule verbringen, sondern früher ins Leben entlassen werden, um selbst ihre Erfahrungen zu machen. Dazu kommt, dass auch die Studienzeiten deutlich verkürzt sind, sodass immer mehr Menschen ihre kreativste und produktivste Lebensphase schon im Berufsleben verbringen, früher auf eigenen Beinen stehen und mehr gestalten können.

ANDERERSEITS habe ich deutliche Kritik an der Umsetzung von G8 und Bologna-Prozess: Die Lehrpläne, die nicht genügend entrümpelt wurden, sodass Stress entsteht. Das Stundenvolumen, das SchülerInnen auch bei wichtigen außerschulischen Erfahrungen und Aktivitäten im Wege steht. Die Tatsache, dass immer mehr junge Menschen sich zu früh zu stark in die gesellschaftliche Pflicht nehmen lassen durch z.B. die Reihenfolge von G8-Abitur, stark verschultes (oft auch noch duales) Studium ohne die früher üblichen Auszeiten und frühe Bindung an einen Arbeitgeber, wodurch sie sich selbst und ihre eigenen Freiräume in der Jugend womöglich vernachlässigen, die stört mich auch. Da muss die Jugend heute selber gegensteuern und sich Zeiten und Erfahrungen nehmen, die z.B. mit Reisen, mit Auslandsaufenthalten, mit Versuchen und Irrtümern zusammenhängen, und diese GEGEN die Gesellschaft verteidigen. Das ist heute sehr viel schwieriger geworden. Hinzu kommt ein Stück Egoismus: Mit den früheren G9-SchülerInnen waren im letzten Schuljahr viele sehr interessante Themen und Projekte möglich, die durch ihre Reife und die Zeit, die sie gehabt hatten, erst möglich wurden. Diese fehlen mir im heutigen Schulleben.

G8 muss also noch optimiert, der Bologna-Prozess auch noch fortgesetzt werden, sodass sich für junge Menschen wieder mehr Freiräume ergeben. Meine Generation hatte diese Freiräume noch und wir haben sie SEHR genossen. Deshalb meine zwiespältige Antwort.

Fynn (Q2) hatte auch noch zum Schluss eine interessante Frage: "Da sie ja schon so oft in Irland waren, könnten sie sich vorstellen irgendwann mal dahin zu ziehen?"

Herr Schnober: "Du weißt doch Fynn: Ich habe zwei Jahre in Irland verbracht und mich dort sehr wohl gefühlt. Das ist dreißig Jahre her (MENSCH, wie das klingt!!!), aber ich fühle mich noch heute sehr heimisch in Dublin und bei den Iren. Allerdings hat alles seine Zeit, bestimmte Entscheidungen muss man treffen, wenn man Mitte zwanzig, Anfang dreißig ist, z.B. die, wo man zu leben und arbeiten gedenkt. Ich habe damals meine Wahl getroffen und sie nicht bereut. Natürlich kann ich mir vorstellen, auch mal wieder längere Zeit in Irland zu verbringen, aber das, was das Leben interessant macht, eine spannende Arbeit, nette Kollegen, Familie und vielfältige soziale Kontakte, die mir wichtig sind, das alles habe ich hier. Auslandsschuldienst, die Deutsche Schule in Dublin, den Job im Hochschulbereich, das alles habe ich offenbar NICHT gewollt, sonst wäre ich nicht hier. Heute könnte ich mir ein Cottage im Westen Irlands vorstellen, wo ich als Tourist die Ferien verbringe, nicht ohne im Pub im nächsten Dorf die Überreste meines "Dublin accent" bewundern zu lassen, aber leben möchte ich hier."

In der nächsten Woche werden wir Herr Cremer Eure Fragen stellen. Ihr habt die Möglichkeit Eure Fragen bis Mittowch an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu schicken. Natürlich sind die LehrerInnen auch herzlich eingeladen, ihre Fragen an Herr Cremer zu stellen!

Neue Stundenpläne für die Stufe 9

Geschrieben von T. Schmidt.

Eine wichtige Mitteilung für die Schülerinnen und Schüler der Stufe 9, die sich zur Zeit noch im Betriebspraktikum befinden: Eure neuen Stundenpläne findet Ihr hier nach der Anmeldung im "Vertretungsplan".
Die Stundenpläne der 9a, 9b und 9c sind noch bis Montag online abrufbar.

Die neuen Pläne gelten direkt ab Montag, den 02. Februar 2015 -
Ihr könnt also sofort im Anschluss an das Praktikum wieder perfekt vorbereitet in der Schule erscheinen!